Donau Zeitung am 17. Januar 2013 - Kreis Dillingen
Gemeinderat
Neuen Dorfplatz für Staufen angeregt
Der Klingenplatz als Mittelpunkt
Syrgenstein Gemeinderäte zeigen sich von der Initiative der Staufener Vereine beeindruckt
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VON HORST VON WEITERSHAUSEN
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Syrgenstein Ausgiebig beraten und dann mit einer Gegenstimme beschlossen, das Konzept mit 13 000 Euro zu unterstützen. Mit diesem Resümee hakte der Gemeinderat Syrgenstein in seiner jüngsten Sitzung den Tagesordnungspunkt Themenwanderweg „Sinne-Reich“ ab. Zuvor hatte Angelika Tittl von Donautal-Aktiv in einem Vortrag Bürgermeister Bernd Steiner und das Ratsgremium über das Panoramawegkonzept „Sinne-Reich“ ausführlich informiert. Dabei zeigte die Referentin unter anderem auch auf, wie und mit welchen finanziellen Mitteln eine kreative Umsetzung dieses Konzeptes unter Mitwirkung der Gemeinde Syrgenstein umgesetzt werden könne.
Mit dem Themenwanderweg wird nach den Worten von Angelika Tittl den Menschen die Möglichkeit geboten, den Reizüberflutungen und dem Berufsstress des Alltags zu entfliehen, wobei auf dem rund 72 Kilometer langen Kurs „Sinne-Reich“ die Ruhe der Natur erlebt werden solle. Darüber hinaus finde
auf dem Wanderweg durch verschiedene Installationen in Teilabschnitten eine Berührung der Sinne statt. Ob Duftgarten, Barfusspark, Landschaftsfenster und -sehschlitze, Fernrohrinstallation oder Waldxylofon – hiermit sollen tief im Innern schlummernde Sinne der Wanderer angeregt werden, fügte die Referentin hinzu. Dabei stehe es der Gemeinde jedoch frei, eigene kreative Installationsanregungen zu unterbreiten.
Anschließend stand ein Antrag auf Neugestaltung des Klingenplatzes in Staufen durch die Interessengemeinschaft Staufener Vereine auf der Tagesordnung. Franz Hummel, Vorsitzender des Musikvereins Staufen, erläuterte anhand einer Planskizze die von der Interessengemeinschaft angedachte Nutzung des Platzes, der bis 30 Jahren noch kommunikativer Dorfmittelpunkt gewesen sei.
„Hier standen bis dahin auch immer Mai- oder Weihnachtsbäume der Gemeinde“, fügte Franz Hummel hinzu und regte an, diese auch dort wieder in Zukunft aufzustellen. Des Weiteren solle an dem Platz die bestehende Kneippanlage, die alte Quelle und alte Schlossmauer wieder in das Ambiente eingebunden werden. Zudem steht neben einer Aktionsbühne auch ein Seniorengärtle im Planungsvorschlag. Die Ratsmitglieder zeigten sich von der Initiative der Interessengemeinschaft beeindruckt und beauftragten Bürgermeister Bernd Steiner mit der Regierung von Schwaben abzuklären, ob hier eine Bezuschussung im Rahmen der Städtebauförderung möglich ist.
Hier im Bild ist die Charakteristik des von den Vereinen angeregten kommunikativen
Dorfmittelpunktes am Klingenplatz von Staufen gut zu erkennen. Foto: Gemeinde